Um eine Windmühle in bebauten Gebieten mit ausreichend Wind zu versorgen, wurde diese erhöht. Der Arbeitsboden des Müllers ging auch zu einem großen Balkon um die Mühle, die so genannte Galerie.

Mit der Bezeichnung “Stelling Mill” unterscheidet sich dieser Typ vom “Grundsegler”. 

 Im Falle eines Grundseglers erreichen die Segel und der Schwanz der Mühle den Boden. Der Müller kann die Mühle dann vom Boden  aus bedienen.

“De Molen van Sloten” ist eine Poldermühle in dem jahrhundertealten Dorf Sloten, nahe der Stadtgrenze von Amsterdam und nicht weit von Schiphol entfernt. Es handelt sich um eine achteckige strohgedeckte Eichengerüstmühle auf Steinsockel. Die Mühle befindet sich am Ringvaart-Kanal des Haarlemmermeerpolder und sorgt gemeinsam mit dem Akergemaal für die Entwässerung der “Western Garden Cities”.

Traditionell stand die Riekermolen von 1636 in Sloten, die 1956 aufgrund einer Ausgrabung des Riekerpolders in die Kalfjeslaan bei der Amstel verlegt wurde. Seit 1991 hat Sloten wieder eine eigene Mühle. Eine aus dem Watergraafsmeer stammende Hülle aus dem Jahr 1847 wurde auf einer Ziegelunterkonstruktion platziert. Die Kappe  und die Schnecke sind neu.

Überblick  der Mühle 

  1. Die Flügelwelle liegt auf 21 Meter Höhe und trägt ein Zahnrad mit drei Meter Durchmesser. Man nennt es Kammrad, Bremsrad oder Wellenrad. Um das Kammrad sind hölzerne Bremsbacken.
  2. Die Flügelrute Eine Flügelrute ist 26,40 Meter lang. Die Eiserne Rute trägt zwei Flügel.
  3. Das Kronrad Das Kammrad treibt ein kleineres Rad, Bubkler oder Kronrad genannt, das die Königswelle antreibt.
  4. Die Bremsstange , Fangstock mit Fangkette.Über die Fangkette und den Fang wird die Mühle gestartet und gebremst. Über die Jalousiekette und die Jalousiestange werden die Jalousieklappen geöffnet und geschlossen, je nachdem wie es für die Windverhältnisse erforderlich ist
  5. Das kurze Schwert zusammen mit der Stert und das lange Schwert kann der Müller das Dach drehen.
  6. Die Kappe dreht über einem Rollenlager mit 40 Rollen.
  7. Die Königswelle die durchgehende Welle ist 18 Meter lang und läuft             
  8. von ganz oben bis ganz unten.
  9. Die Schraubenwinde  Der Unterbunkler verbindet die Königswelle mit  dem  Schraubenwinde. Bei Beaufort 7 kann die Schraubenwinde etwa 60.000 Liter Wasser pro Minute zwei Meter hoch pumpen.
  10. Unterbunkler Dieses Rad am unteren Ende der Königswelle dreht die  Schraubenwinde. 
  11. Die Galerie Die Galerie befindet sich auf eine Höhe von 7 Meter und ist Arbeitsplatz des Müllers/ der Müllerin.    
  12. Das obere Schleusentor Die Tür verhindert das Rücklaufen des hochgepumpten Wassers.

Erklärung der Buchstaben:

 

A. Kapzolder

B. 4. Dachboden

C. 3. Dachboden mit der Präsentation „Rembrandt auf dem Dachboden“.

D. Dies war früher das Erdgeschoss

E. 1. Dachboden, dekoriert als Hochzeitszimmer

F. Erdgeschoss, einschließlich eines Modells für die Entwässerung der Polder

G. Untergeschoss, wobei der Wasserlauf unter der Mühle verläuft